Zum Inhalt springen

Maja Krämer

Maja Krämer – Überarbeitung des Corporate Design von Mangreen anhand eines Jahresberichtes

Kurzbeschreibung:

Ansprechende Gestaltung und Umweltschutzorganisationen scheinen oft sehr gegensätzliche Dinge zu sein, die offensichtlich nicht vereinbar sind. Den wenigsten sozialen Initiativen gelingt es sich nach außen so zu präsentieren, dass das Interesse der Öffentlichkeit geweckt wird. Spätestens seit Verbreitung des Internets verfolgen einen lieblos gestaltete und auf Fakten reduzierte Werbemittel. Nur mit viel Geduld lässt sich der gesamte Themenumfang von Websites erfassen und blau-magenta-grüne Statistiken erschweren es den Willen zum weiterlesen aufrecht zu erhalten. Dies ist jedoch keine direkte Kritik an gemeinnützigen Organisationen, denn der Grund für fehlende Harmonie im Layout ist meist ein und der selbe: es fehlt an finanziellen Mitteln und Zeit. Gelder sollen schließlich den entsprechenden Hilfsprojekten zu Gute kommen und ehrenamtlichen Mitgliedern, die ihr Engagement in diese Projekte stecken, verbleibt nur selten die Zeit sich mit der Aufmachung von Werbemaßnahmen zu beschäftigen. Vielen Initiativen fehlt es zudem an nötigem Know-How. Vorallem aber wissen viele nicht, was ein gut durchdachtes Design zum Wohl der Initiative beitragen kann. Statt langweilig und abschreckend auf die eh schon desinteressierte Öffentlichkeit zu wirken, kann mittels einheitlichen Strukturen, Farben und Bilderwelten Neugier und Tatkraft geweckt werden. Wie so oft gilt auch hier: der erste Eindruck zählt, d.h. die Aufmachung der Werbemaßnahmen entscheidet darüber ob der Inhalt gelesen wird oder nicht.
Im Fall der Förderinitiative Deepwave e.V., die sich dem Schutz der Hoch- und Tiefsee verschrieben hat, ist eine vergleichbare Situation vorzufinden. Die Homepage eines derzeitigen Projekts www.mangreen.org weist zwar erste positive Ansätze auf, diese werden jedoch nicht konstant angewendet. Es scheint als wären Flyer, Dokumentationen, Jahresberichte, Logo und Website von fünf verschiedenen Vereinen, Strukturen erschließen sich dem Betrachter nur schwer und es bedarf an großem Interesse, um sich der Fülle an Informationen zu stellen.
Die Überarbeitung der gestalterischen Ansätze und die Einführung eines Corporate Designs könnte grundlegend für die verbesserte Wahrnehmung ihrer Interessen sorgen. Gerade wenn es um Akquisition von Spenden und Sponsoren geht ist ein seriöses, entschlossenes und einheitliches Auftreten, das zudem auch die emotionale Seite eines jeden anspricht, von enormer Bedeutung. Ziel der Bachelorthesis ist es ein Corporate Design für das Projekt Mangreen zu entwickeln, das auch sehr textlastige Dokumente, wie z.B. den Jahresbericht, ansprechender wirken lässt. Die Initiative ist neben den Landesfördermitteln auch auf private Spenden angewiesen. Deshalb sind Fakten, Expertenwissen und Nutzenversprechen visuell so zu vereinbaren, dass ein Gleichgewicht zwischen emotionalem Anspruch und zweckmäßigen Inhalten entsteht. Die überarbeitete Gestaltung wird anhand des Jahresberichts demonstriert und in einem Corporate Design Manual festgehalten, damit auch zukünftig grundlegende Elemente konsequent und einheitlich genutzt werden und somit
langfristig ein Nutzen für die Organisation entsteht.