Zum Inhalt springen

Christian Müller

  • von

Christian Müller – Zukunft und Herstellung von Schallplatten

Kurzbeschreibung:

Die Musikindustrie ist eine der größten Branchen auf dem weltweiten Markt. Schon frühzeitig machten sich Wissenschaftler und Gelehrte Gedanken, Musik haltbar zu machen, indem sie versuchten Klänge auf einem Medium zu konservieren. Im Jahre 1877 kam es durch Thomas Alva Edison zu einer ruhmreichen Erfindung, welche großen Einfluss auf die nachfolgende Musikgeschichte hatte. Durch Edisons Erfindung, den Phonograph, wurde es möglich Töne aufzunehmen und diese auch wieder abzuspielen. Daraufhin entwickelte Emil Berliner die nächste Evolutionsstufe dieser Erfindung, das Grammophon.
Durch Berliners Erfindung wurde das Zeitalter der Schallplatte eingeläutet. 1948 wurden weltweit die ersten Schallplatten aus dem Kunststoff Poly-Vinylchlorid (PVC) eingeführt. Die Schallplatte wurde zum globalen Massenmedium. Im Laufe der Tonträgergeschichte folgten etliche Neuerfindungen von Musikmedien, von denen es bis zur Gegenwart nicht viele geschafft haben, sich ökonomisch durchzusetzen.
Mit dem Aufkommen der Compact Disc (CD) Anfang der 1980er Jahre, löste die CD die Schallplatte sukzessiv als Massenmedium ab. Ab diesem Zeitpunkt wurde die CD zum erfolgreichsten Tonträger der Musikbranche. Seitdem findet die Schallplatte als Nischenprodukt für diverse Subkulturen ihren Absatz. Die Schallplatte war und ist Kulturgut und durch ihren aktuellen Stand als Nischenprodukt ist sie für viele Anhänger unterschiedlichster Szenen noch mehr zu diesem geworden. Für viele Menschen ist die Schallplatte sogar vom Kulturgut zum Kultgegenstand geworden. Die Schallplatte ist definitiv nicht der praktischste Tonträger, kann es aber vom Klang her problemlos mit der CD aufnehmen. Gerade von der audiophilen Hörerschaft der Schallplatten-Fans wird die Schallplatte in dieser Hinsicht für ihren warmen, voluminösen Klang bevorzugt. Durch die geringen Absatzzahlen in Bezug auf den Gesamtmarkt, hat sich auch die Anzahl der Produktionsstätten für Schallplatten verringert. Die meisten dieser Betriebe produzieren unter ökonomischen aber auch unter ideologischen Aspekten.
Durch die schnelle technische Entwicklung und die gegenwärtige Digitalisierung sämtlicher Wirtschaftszweige, vor allem aber der Musikbranche, steht die Schallplatte unter hohem Konkurrenzdruck. Hinzu kommt die nachfolgende Generation, die kaum noch analoge Datenträger kennt und mit dem Medium Schallplatte nur marginal in Berührung kommt. Somit stellt sich die Frage, wie es um die Zukunft der Schallplatte steht.